Nach wie vor ist er Dortmunds Top-Scorer. Eine bemerkenswerte Serie hat Pierre-Emrick Aubameyang hingelegt, nun aber wieder zwei Vorstellungen gezeigt, nach denen man sich fragt: War er wirklich auf dem Platz? Gegen Köln überzeugte der Torjäger lediglich in einer anderen Sportart.
Im Derby gegen Schalke gehörte Dortmunds pfeilschneller Stürmer zu den Helden, als er mit seinem Treffer zum 1:0 die Weichen auf Sieg stellte. Seinen Treffer feierte er gemeinsam mit Kumpel Marco Reus mit einer vorher verabredeten Choreographie mit Batman und Robin-Maske. In vier Spielen in Folge erzielte Aubameyang fünf Tore; wettbewerbsübergreifend kommt er schon auf 15 Saisontreffer, und das ist eine äußerst beachtliche Marke. Sichtlich gut bekommt dem Sprinter, dass er sich nun im Zentrum austoben und dort seine Torgefahr unter Beweis stellen darf. Meist jedenfalls.
In Hamburg aber war zuletzt wenig zu sehen von Aubameyang, und gegen Köln war er kaum ins Spiel eingebunden und kam nicht ein einziges Mal zu einem gefährlichen Abschluss. Für Aufsehen vor dem Kölner Tor sorgte er aber doch einmal: Eine Flanke von Joker Kevin Kampl von der linken Seite rauscht vor das Kölner Tor, der Gabuner kommt an den Ball, die Kugel landet im Netz, doch zum Glück hat Schiedsrichter Markus Schmidt genau hingesehen. In Manier eines Volleyballers hat Aubameyang den Ball quasi ins Tor "gebaggert". Ein Ausflug in eine andere Sportart, der ihm prompt die Gelbe Karte einbrachte. Zuvor war er ja schon beim Schalke-Spiel wegen seines Torjubels mit Gelb bedacht worden.
Es war die dritte Gelbe Karte der laufenden Saison für Aubameyang. Sollte er demnächst mal gesperrt werden, dann waren mindestens zwei Verwarnungen also völlig überflüssig - wegen zweier äußerst dämlicher Aktionen.
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