Dienstag, 17. März 2015

"Erinnerung an 1997 lebt!"

Pathetischer Klopp redet BVB heiß



Trotz der Hinspiel-Pleite bei Juve glaubt Jürgen Klopp fest an einen Viertelfinal-Einzug seines BVB in der Champions League. Vor dem Wiedersehen in Dortmund erinnert er an einen glorreichen Tag der Vereinsgeschichte. Die PK im Ticker zum Nachlesen.



Die Protagonisten laufen richtig heiß: Der BVB setzt im Achtelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin (Anstoß 20.45 Uhr/ live im TV beim ZDF und Sky sowie im Ticker bei FOCUS Online) am Mittwoch auf seinen Heimvorteil. "Wir wollen von Anfang an dafür sorgen, dass die Fans aus dem Häuschen sind, und ein Spiel mit viel Leidenschaft und Tempo aufziehen", sagte Kapitän Mats Hummels am Vorabend der Partie.
Jürgen Klopp ist zuversichtlich 

Nach dem 1:2 im Hinspiel vor drei Wochen in Turin geht auch Trainer Jürgen Klopp zuversichtlich in die Partie: "Wir können mit einem einfachen Sieg in die nächste Runde einziehen. Diese Ausgangslage ist perfekt." Dennoch ist der Respekt des Fußball-Lehrers groß: "Wir stehen vor einer der größten Aufgaben, die es im Fußball überhaupt gibt: Gegen eine italienische Mannschaft zu spielen, der ein Unentschieden zum Weiterkommen reicht."


Der knappe Vorsprung aus dem Hinspiel wird die Juve-Profis nach Aussage von Trainer Massimiliano Allegri nicht dazu verleiten, ausschließlich auf Defensive zu setzen: "Ich gehe nicht von einem 0:0 aus. Es wird für uns darum gehen, Tore zu schießen und dort zuzuschlagen, wo der BVB Schwächen zeigt." Bei aller Hochachtung für die Atmosphäre im Signal Iduna Park überwiegt bei Torwart-Routinier Gianluigi Buffon die Vorfreude: "Spiele in Dortmund fallen nie in die Rubrik banal." Die Pressekonferenz zum Spiel zum Nachlesen:

 Mit dieser Aussage endet die Pressekonferenz mit Jürgen Klopp und Mats Hummels: "Wenn man gegen Juventus weiterkommen will, muss man mindestens einmal überragend spielen", sagt der BVB-Coach. "Juve wird organisiert und diszipliniert verteidigen. Wir dürfen nicht in Rückstand geraten, doch selbst dann ist das Spiel noch nicht entschieden." Das war's von der PK in Dortmund.


 Und wieder wird Klopp pathetisch. Er erinnert an einen der größten Momente der Dortmunder Vereinsgeschichte. "Dieses Spiel bringt die Erinnerungen an 1997 zurück. Doch wir müssen das in unseren Gedanken nach hinten schieben, wenn der erste Pfiff ertönt", sagt er. Damals gewann der BVB durch ein 3:1 gegen Juve zum bisher einzigen Mal die Königsklasse.


 Klopp deutet jetzt an, dass er seine Mannschaft morgen geduldig in den Showdown mit dem italienischen Meister schicken wird. "Wir wissen, wie man Chancen herausspielt. Wir müssen nicht 9:0, sondern nur 1:0 gewinnen", sagt er. "Nur" 1:0 also, so sieht offenbar Selbstvertrauen aus. "Juve ist sehr clever, fußballerisch aber nicht unschlagbar", meint er weiter.



 Doch Jürgen Klopp wäre nicht er selbst, hätte er nicht auch noch einen Spaß parat. "Wenn man die Champions League gewonnen hat, muss man nicht mehr arbeiten", meint der 47-Jährige und sagt mit Blick auf seinen Sportdirektor und den Schützen des 3:1 im Champions-League-Finale 1997 gegen Juventus: "Das sieht man an Michael Zorc und Lars Ricken." Da ist es wieder, dieses schelmische Grinsen.


 Jürgen Klopp läuft richtig heiß. Es wird pathetisch. "Ich liebe Fußball unter anderem wegen großer Momente in der Vergangenheit", sagt der BVB-Coach. "Morgen können wir wieder für einen sorgen."

BVB-Coach Klopp ist an der Reihe. Und er legt gleich mal auf die bei ihm so bekannte süffisante Art und Weise los. "Wir stehen vor der größten Herausforderung, die es im Fußball gibt: Gegen eine italienische Mannschaft zu spielen, der ein Remis reicht", meint der 47-Jährige mit Blick auf das 1:2 im Hinspiel beim Meister aus Italien.

 Hummels kommt auch auf seinen Job in der Defensive zu sprechen. Er warnt vor den gefährlichen Stürmern von Juventus um Álvaro Morata und Carlos Tévez zu sprechen. "Juventus verfügt über eine sehr gute Offensive", meint er. "Wir wissen, was uns erwartet." Ins Detail geht der Nationalspieler aber nicht.

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